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Montag, 26. Dezember 2011

Die Hoffnung bleibt...

Wieso muss das Leben nur aus so viel Schmerz bestehen?
Wieso kann es nicht einmal so laufen, wie ich es mir wünschte?
Wieso...?
Der kalte Wind lässt mich frösteln, also stecke ich meine Hände in meine Jackentasche. Und da spüre ich es. Es ist vollkommen zerknittert und hat auch schon ein paar Risse. Mit zitternden Fingern und einem komischen Gefühl im Bauch, hole ich es heraus. Es ist ein Foto. Ein Foto von ihm und mir, von vor zwei Monaten. Wie oft habe ich es seit dem in den Händen gehalten. Als noch alles in Ordnung gewesen ist. Wenn mir damals jemand erzählt hätte, wie ich mich jetzt fühle, hätte ich ihn ausgelacht.
Zerbrochen.
Zerstört.
Zerrissen.
Auf dem Foto lächelt er. Seine wunderschönen Augen, die an das Meer der Karibik erinnern, leuchten vor Glück. Er hält mich zärtlich im Arm und schützt mich vor allem Bösen auf der Welt. Der Anblick versetzt mir einen schmerzhaften Stich im Herzen, als würde mir jemand ein Messer hinein rammen. Unerbittlich. Erbarmungslos.
Wie konnte es nur soweit kommen? Wieso hat er mir das angetan? Wieso hat er mich verlassen?
Verzweifelt.
Verliebt.
Vorbei.
Doch bald wird der Schmerz Vergangenheit sein. Eine neue Zeit wird anbrechen, alles wird wieder in Ordnung sein. Ich weiß, dass es nicht seine Schuld ist, dass er mich verlassen hat. Er wollte es nicht, genau so wenig wie ich. Er kann jetzt nichts mehr ändern – im Gegensatz zu mir. Es liegt an mir, alles wieder in Ordnung zu bringen. Und das werde ich auch tun. Ich werde alles tun, nur um wieder in seiner Nähe sein zu können, ihn wieder bei mir zu haben.
Hoffnung.
Hope.
Esperanza.
In allen Sprachen bedeutet es das Gleiche: Alles kann wieder gut werden. Die Betonung liegt auf kann. Aber nichts endet jemals. Alles lebt weiter. Auch meine Liebe – und hoffentlich auch seine. Ein Versuch ist es wert, mich wieder mit ihm zu vereinen. Ein Versuch, der auch schief gehen kann. Aber wenn ich an der jetzigen Situation nichts ändere, werde ich sowieso daran zu Grunde gehen.
Also springe ich. 

(Ich weiß, etwas deprimierend, aber das war das Thema des Wettbewerbs) 

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