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Donnerstag, 8. November 2012

[Rezension] Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern von Natalie Standiford


Allgemeine Informationen
Titel: Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern
Autor: Natalie Standiford
Verlag: Carlsen Verlag
Erschienen: November 2012
Seiten: 384
Altersempfehlung: ab 12 

Inhalt (Amazon)
Die Sullivan-Schwestern haben ein Problem: Ihre reiche, tyrannische Großmutter fordert ein schriftliches Bekenntnis all ihrer Missetaten. Andernfalls will sie die gesamte Familie enterben. Also beichten die drei: Norrie hat sich in Robbie verliebt, der acht Jahre älter ist. Aber ist das denn so schlimm? Jane schreibt ein Blog über ihre schreckliche Familie. Aber was kann sie bitte für ihre bösen Vorfahren? Und Sassy glaubt, dass sie unsterblich ist. Schließlich wurde sie schon mehrmals vom Auto angefahren und nie ist ihr was passiert. Ist das jetzt Ketzerei? Drei energische, unerschrockene und ganz unterschiedliche junge Mädchen bekennen ihre kleinen Sünden, die vielleicht gar keine sind.

Cover
Auf den ersten Blick dachte ich bei dem Cover an ein Kinderbuch bzw. ein Buch für eher Jüngere. Das Cover hat etwas Kindisches an sich und passt meiner Meinung nach nicht 100% zu der Story. Dennoch zeigt es die drei Schwestern und das große Haus, in dem die Familie Sullivan wohnt, und drückt dadurch, dass man nur die Umrisse sieht, etwas Geheimnisvolles aus. 

Charaktere
Norrie ist die älteste der drei Schwestern und wird immer als die "Brave" dargestellt, die nie etwas Unüberlegtes tun würde. Dann lernt sie jedoch den 8 Jahre älteren Robbie kennen und verliebt sich in ihn. Ihre Beziehung steht jedoch unter keinem guten Stern und Norrie muss eine wichtige Entscheidung treffen. Doch sie wächst an dieser Herausforderung.
Jane ist die mittlere Schwester und so ziemlich das Gegenteil von Norrie. Sie ist unsympathisch, böse und realistisch (wie sie immer so schön betont). Sie führt einen Blog über ihre "böse Familie", indem sie die wahnwitzigsten Vermutungen anstellt, was vor allem die Vergangenheit ihrer Großmutter betrifft. Jane hat mir von den dreien eindeutig am besten gefallen, denn sie ist am tiefgründigsten (ich hoffe ich habe das richtige Wort erwischt :D) und macht die größte Entwicklung durch.
Sassy ist - wie sollte es anders sein - die jüngste Sullivan-Schwester. Zum einen wirkt sie auch genau so - wie ein Kind. Sie ist naiv und denkt doch tatsächlich, dass sie unverwundbar ist (und nein, dass ist kein Fantasy-Buch). Andererseits denkt sie aber auch viel über das Leben nach und erscheint dadurch tiefgründiger. Aber genau dieses Hin- und Her zwischen Kind und Erwachsenem macht ihren Charakter nicht sehr nachvollziehbar.

Meine Meinung
Ich halte mich hier jetzt kurz, da ich erstens bei den drei Protagonistinnen ja zum Teil schon meine "Kritik" geschrieben habe und zweitens nicht so genau weiß, was ich von dem buch halten soll.
Die Story an sich bzw. die Idee finde ich richtig gut, nur leider mangelt es etwas an der Umsetzung. Einerseits ist Norries Bekenntnis ungefähr doppelt so lange wie das der anderen Schwestern. Andererseits gibt es Übereinstimmungsfehler, bei denen ich mir jedoch nicht sicher bin, ob sie vielleicht doch gewollt sind. Und zwar wird (mindestens) eine Szene einmal von Norrie und später nochmal von Jane beschrieben. Die Unterhaltungen gleichen sich zwar im Inhalt, aber nicht im Wortlaut. Hat Sassy laut Jane etwas anderes gesagt wie Norrie verstanden hat? Aber wie gesagt, kann dieser "Fehler" auch genau so gewollt sein, denn jede Schwester schreibt ja aus ihrer Sicht und will sich vielleicht besser darstellen.
Am besten gefallen hat mir trotz allem Norries Geschichte, weil ich einfach auf Lovestorys stehe - auch wenn mir wie gesagt Janes Charakter am besten gefallen hat. Die Idee für Janes Bekenntnis finde ich genial, während Sassy etwas wirklichkeitsfremd denkt. 
Der Schreibstil kommt am Anfang ziemlich einfach rüber. Kurze, leicht verständliche Sätze. Das hat mich zu Beginn wirklich gestört (nicht, dass ich unbedingt ewig lange Monstersätze brauche), aber ich hab mich zum Glück schnell dran gewöhnt.
Das Ende war dann ziemlich überraschend, weil man ja selbst die ganze Zeit miträtselt, welches Bekenntnis nun ausschlaggebend für die Entscheidung von Almighty war. Zum Teil fand ich es aber auch etwas lächerlich. Jeder der das Buch gelesen hat, weiß was ich damit meine.


Fazit
Im Großen und Ganzen ist es eine tolle Idee und ein unterhaltsames Buch, das jedoch nicht vollkommen überzeugen kann. Ich vergebe 3,5 von 5 Punkten!

Vielen Danke nochmal an Carlsen und Buchbotschafter für diesen Roman! :)

lg, Jay

Mittwoch, 31. Oktober 2012

[Rezension] Personal Demons von Lisa Desrochers


Allgemeine Informationen
Titel: Personal Demons (dt. Angel Eyes - Zwischen Himmel und Hölle)
Autor: Lisa Desrochers
Verlag: Macmillan Us
Erschienen: 14. September 2010
Seiten: 368
Altersempfehlung: ab 14

Inhalt (Amazon)
Zwischen Himmel und Hölle liegt nur ein Herzschlag. Als Frannie zum ersten Mal Luc begegnet, fehlen ihr die Worte. Dabei ist sie sonst nicht auf den Mund gefallen. Doch der Neue sieht einfach unverschämt gut aus: ein echter Drauf­gänger mit dunkler Aura – genau ihr Typ. Was Frannie nicht weiß: Luc ist ein Dämon mit besonderer Mission. Er soll ihre Seele für die Hölle sichern. Denn Frannie hat eine wertvolle Gabe, von der sie selbst nichts ahnt. Doch auch die himmlischen Mächte schicken einen Kandidaten ins Rennen: Gabe, einen attraktiven jungen Engel. Und ehe sie sich's versieht, steht Frannie nicht nur zwischen zwei Männern, sondern auch im Zentrum eines uralten Kampfes...

Cover
Das Cover zeigt Frannie, Luc und Gabe, wobei Frannie und Luc vorne und Gabe eher im Hintergrund steht. Das hat entweder etwas mit Frannies Gefühlen zu tun oder damit, dass das Buch aus der Sicht von Luc und Frannie geschrieben ist - und Gabe dadurch eine nicht ganz so große Rolle spielt. Luc hat - als Dämon - leuchtend rote Augen sowie bei Gabe - als Engel - die Flügel angedeutet sind. Von Gabe geht ein Strahlen aus, welches das Cover "aufhellt". Insgesamt gefällt mir das Cover ziemlich gut, es hat irgendwie was :)

Charaktere
Frannie lebt in einer sehr gläubigen Familie, fühlt sich aber selbst nicht sehr religiös. Erstens ist sie von einer katholischen Schule geflogen und zweitens zweifelt sie daran, dass es einen Gott gibt, da ihr Zwillingsbruder vor vielen Jahren gestorben ist. Dadurch ist sie noch ungebunden - weder Himmel noch Hölle haben sie bisher beansprucht. Doch das ändert sich. Zu Beginn versucht sie fast krampfhaft, die Menschen um sich herum nicht zu nah an sich heran zu lassen, doch als Luc auftaucht ist es um sie geschehen. Ihre Gedanken konnte ich immer ziemlich gut nachvollziehen und so war sie mir auch sehr sympathisch :)
Luc ist der - natürlich - sexy Dämon, der hinter Frannies Seele her ist. Und ja, er ist ziemlich heiß^^ - auch wortwörtlich zu verstehen. Er ist wohl der Charakter, der die größte Entwicklung durchmacht - innerlich und...joa, ihr werdet sehen, wenn ihr das Buch lest :D Er ist - wie sollte es auch anders sein? - selbstbewusst, sarkastisch und zu Beginn skrupellos. Das ändert sich aber schnell, nachdem er Frannie richtig kennen lernt und sie nicht nur noch ein "Job" ist. Tja und was soll ich sagen. Ich ♥ Luc!
Gabe ist im Prinzip das komplette Gegenteil von Luc. Er ist wortwörtlich ein Engel und verhält sich auch so. Höflich, hilfsbereit und immer für Frannie da. In diesem Teil rückt er eher in den Hintergrund, aber vielleicht ändert sich das ja in den Fortsetzungen. Ich mochte ihn auf jeden Fall sehr und habe mich - fast - immer gefreut, wenn er aufgetaucht ist :)
Taylor und Riley sind Frannies beste Freundinnen. Hm, was soll ich zu den beiden nur sagen? Riley war mir eigentlich ganz sympathisch, aber Taylor hat mich irgendwie einfach nur genervt. Sie ist einfach so...aufdringlich? Sowas in der Art auf jeden Fall.

Meine Meinung
Dadurch, dass dieses Buch nicht auf meiner Wunschliste stand und ich es eher zufällig entdeckt habe, hatte ich auch nicht so wirklich eine Ahnung von dem Inhalt. Und doch habe ich das Buch eigentlich schon nach den ersten Seiten durchschaut - aber keine Angst, ich wurde trotzdem noch überrascht. Das Buch strotzt nur so vor Funken, die überspringen, und kann auch im Bereich Humor punkten. Aber auch Spannung kommt nicht zu kurz. 
Das einzige, das mich etwas genervt hat war, dass die Handlung am Anfang so schnell fortschreitet. Bzw eigentlich nicht die Handlung, sondern die Gefühle der Protagonisten. Frannie sieht Luc und - Bäm - schon ist es um sie geschehen und sie kriegt ihn nicht mehr aus dem Kopf. Dabei kennt sie ihn noch gar nicht. So ähnlich bei Luc und Gabe. Ich weiß nicht, das ging mir einfach etwas zu schnell. Aber Lisa Desrochers gleicht es dadurch wieder aus, dass die Handlung trotzdem interessant bleibt - auch wenn Frannie, wie so viele andere Hauptprotagonistinnen, zwischen zwei Jungs steht. Es ist trotzdem von Anfang an eigentlich schon klar, dass es immer Luc sein wird. Jetzt wo ich so drüber nachdenke, erinnert mich die Beziehung der drei etwas an die zwischen Elena, Damon und Stefan von Vampire Diaries. Aber nur ein bisschen :D
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und leicht zu verstehen. Die Perspektivwechsel zwischen Frannie und Luc finde ich sehr gut gewählt, denn so kriegt man Lucs Entwicklung besser mit. Die Idee an sich finde ich eigentlich ziemlich einfach, aber trotzdem habe zuvor noch nichts in der Art gelesen :) 
Das Ende fand ich wirklich sehr gelungen - und überraschend in so mancherlei Hinsicht - und obwohl es noch zwei weitere Teile gibt, könnte man genau so gut nach diesem Buch aufhören zu lesen - was ich definitiv nicht tun werde ;) Ich will damit nur sagen, dass es keinen fiesen Cliffhanger gibt, was ich persönlich wirklich sehr gut finde.

Fazit
Neue Idee, tolle Hauptcharaktere, toller Schreibstil - von mir gibt's 4 von 5 Sternen!

Lisa Desrochers Debüt konnte mich überzeugen und ich werde auf jeden Fall die beiden Fortsetzungen lesen:
Original Sin (dt. Angel Eyes - Im Bann der Dunkelheit)
Last Rite

Das war mein 5. Buch für die English-Challenge. Halbzeit :)

lg, Jay

Mittwoch, 17. Oktober 2012

1. Tag an der Uni

Hey Leute :)

Ja, ihr habt richtig gelesen, ich hatte heute meinen ersten Vorlesungstag an der Uni :)
Bis auf dass ich früh aufstehen musste (was ich nach 4 Monaten Ferien einfach nicht mehr gewohnt bin) und auch noch ziemlich schlecht geschlafen habe, war's ein toller Tag.
Die erste Vorlesung ging vorbei wie im Flug - ganz im Gegensatz zur zweiten, welche einfach kein Ende nehmen wollte. Meine Sitznachbarin und ich haben gebetet, dass es endlich zu Ende ist - soooo langweilig. Vielleicht geh ich die nächsten Male nicht mehr in die Vorlesung und lern den Stoff für mich selbst - hat mein Bruder auch gemacht und bei ihm hat's geklappt. Vorlesungen sind ja sinnvollerweise nicht Pflicht - nur die Prüfungen. 
Dann hatte ich erst mal zwei Freistunden, weil ein Dozent krank ist, und ich hab mich kurz mit meinem Bruder getroffen, der für mich eine Tasche bestellt hat. Wuhu! Jetzt kann ich auch meinen Laptop mit zur Uni nehmen^^
Ich bin dann noch ein bisschen in die Einkaufsstraße und hab noch was gegessen, bevor's weiter ging mit Spanisch Übung. Es hört sich jetzt hart an, aber ich fühle mich in dem Kurs bis jetzt etwas unterfordert und das obwohl ich extra nicht den Anfängerkurs belegt habe, sondern den nächsten. Könnte wohl daran liegen, dass ich in der Schule schon drei Jahre Spanisch hatte...Aber ich wusste ja nicht, welches Niveau in den jeweiligen Kursen vorausgesetzt wird. Naja, alles nochmal zu wiederholen kann auch nichts schaden. Dann müsste ich zumindest die Prüfung mit links schaffen ;)

Mein Tag ist aber noch nicht zu Ende, denn nachher geh ich noch - freiwillig - zu einem Vortrag des amerikanischen Botschafters :D Mein Bruder hat mich praktisch überredet, aber da ich eh nichts Besseres zu tun hab.

Ich hoffe, ich hab euch nicht gelangweilt ;)

lg, Jay

Dienstag, 9. Oktober 2012

München City Girl

Hey Leute :)

Jaja, ich lebe noch. Hatte nur zum Teil letzte Woche noch kein Internet in meiner Studentenwohnung und danach gab es nichts Spannendes über das ich reden könnte. Aber jetzt :)
Und zwar werde ich euch jetzt was über das Beste Wochenende überhaupt erzählen^^

Am Freitag sind nämlich meine zwei besten Freunde zu Besuch gekommen. Und weswegen wohl? Richtig, wegen Oktoberfest. Am Abend waren wir dann aber erstmal im Vapiano beim Essen und danach noch was Trinken. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß, vor allem weil ich mich alleine in München langweile. 
Am Samstag ging's dann ab aufs Oktoberfest, wo wir etwa eine Stunde anstanden, nur um in einen Biergarten zu kommen - wo wir dann noch nicht mal was zu trinken gekriegt haben und dabei hatten wir wirklich Durst. Dann haben wir nochmal eine Stunde gewartet, damit wir auch ins Zelt reinkommen, aber da ging gar nichts voran und schließlich haben wir's aufgegeben und uns auf den Weg zum Englischen Garten gemacht. Kleiner Zwischenstopp bei McDonalds und wir waren versorgt. Leider hat das Wetter ab da ziemlich umgeschlagen und es wurde ungemütlich und frisch. Also sind wir - anstatt nochmal aufs Oktoberfest zu gehen wie's eigentlich geplant war - wieder zurück zu mir. Dort haben uns ein paar dänische Jungs (in meinem Studentenwohnheim wohnen vielleicht gerade mal 20% Deutsche :D) gefragt, ob wir nicht ein paar Improgames (Improvisationsspiele) spielen wollen und da wir ja eh nichts zu tun hatte, haben wir mitgemacht. Zum Teil bin ich mir dabei ziemlich dumm vorgekommen :D Aber witzig war's auf jeden Fall. Danach sind wir noch mit zu denen und haben Trinkspiele gespielt. Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich schon mal mehr Alkohol vertragen habe. Nach einer Runde waren wir schon so angetrunken, dass wir lieber wieder zu mir sind. Dort haben wir dann "Wetten, dass..." angeschaut (und es war ja sooooo langweilig).
Und am Sonntag sind wir dann extra früh aufgestanden, weil wir nämlich zum öffentlichen Bayerntraining wollten. Das Wetter war zwar leider nicht so überragend, aber es war es auf jeden Fall Wert. Und ja, ich bin Fan von FC Bayern München ;D 
Jetzt habe ich Fotos von Neuer, Alaba, Gustavo, Raffinha, usw. und sogar von Gomez :))
Ja, das war wirklich ein tolles Wochenende und ich danke meinen Freundinnen dafür ♥  

lg, Jay

Donnerstag, 27. September 2012

[Rezension] Before I Fall von Lauren Oliver

Allgemeine Informationen
Titel: Before I Fall (dt. Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie)
Autor: Lauren Oliver
Verlag: Harper Collins
Erschienen: 2. März 2010
Seiten: 470
Altersempfehlung: ab 14

Inhalt (Amazon)
Was wäre, wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten? Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen desselben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte...

Cover
Das Cover zeigt das typische Mädchengesicht, das in letzter Zeit viele Bücher ziert. Der Unterschied hier ist, dass der Kopf seitlich ist und - das nehme ich jetzt aufgrund des Grases im Vordergrund einfach mal an - das Mädchen auf einer Wiese liegt. Meiner Meinung nach passt das Cover sehr gut zu dem (englischen) Titel, denn es sieht so aus, als wäre das Mädchen gefallen und liegt deshalb auf dem Boden. 
An sich gefällt mir das Cover wirklich, denn wie gesagt passt der es gut zum Titel und außerdem sind es eher helle Farben und verströmt somit eine friedliche Atmosphäre - auch wenn es in dem Buch um den Tod geht. 

Charaktere
Sam gehört zu den beliebtesten Mädchen der Schule - genauer gesagt zu den bekanntesten. Denn sie merkt, dass sie außer ihren drei besten Freundinnen eigentlich keine Freunde hat. Zu Beginn ist sie gemein und arrogant - auch wenn sie im Gegensatz zu ihrer Freundin Lindsey Skrupel hat - aber man kann es ihr verzeihen, denn eigentlich ist sie nur ein Mitläufer. Es geht nie von ihr aus, sie macht immer nur mit, weil sie dazugehören will - denn früher wurde sie selbst gehänselt und zu diesem Punkt will sie auf keinen Fall zurückkehren. Im Laufe des Buches merkt sie aber, worauf es wirklich ankommt. Sie macht eine sehr große Entwicklung, die aber auch nachvollziehbar ist. Ich muss sagen, dass sie mir immer sympathischer wurde, nachdem ich ihr am Anfang eher neutral gegenüber stand.
Lindsey ist Sams beste Freundin und sozusagen die "Queen" der Schule. Sie ist skrupellos und gemein, aber dennoch lernt man auch ihre guten Seiten kennen, denn gegenüber ihren Freundinnen ist sie treu und setzt sich auch für sie ein. Einerseits konnte ich nicht immer alles nachvollziehen, was sie getan hat, aber andererseits hat sie sich auch nicht immer wie eine "Bitch" verhalten.
Rob ist Sams Freund, den sie schon während ihrer Außenseiterzeit angehimmelt hat. Er war mir eigentlich das ganze Buch über unsympathisch, denn er ist total egoistisch und ich frage mich wirklich, wie Sam mit ihm zusammen sein kann.
Kent war früher Sams bester Freund, bis sie in der Popularität aufgestiegen ist und ihn keines Blickes mehr gewürdigt hat. Trotzdessen, wie Sam ihn behandelt, mag er sie noch und verhält sich ihr gegenüber immer freundlich. Er ist überhaupt ein ziemlicher toller Typ, denn er ist höflich, nett und hilfsbereit. 
Elody und Ally gehören auch zu Lindsey und Sams Clique. Sie sind nicht ganz so schlimm wie Lindsey und sind auch wirklich gute Freunde für Sam. Eigentlich mochte ich die beiden.

Meine Meinung
Das Buch wollte ich schon ziemlich lange lesen, vor allem weil mir die anderen Werke von Lauren Oliver auch ziemlich gut gefallen haben :)
Und ich muss sagen, dass das Buch mich ziemlich mitgenommen hat. Noch nie hat ein Buch mich emotional so beeindruckt wie dieses. Es hat mich auch zum Nachdenken angeregt - über den Tod und über mich selbst. 
Sam ist wie gesagt am Anfang ein ziemliches Biest, aber mir kam es immer so vor, dass sie nur gemein zu anderen ist, damit sie selbst nicht wieder gehänselt wird. Einmal erwidert sie auch auf die Frage, wieso sie andere mobbt, dass sie es macht, um nicht selbst gemobbt zu werden (ich weiß nicht mehr genau, wo das stand, deswegen bin ich mir nicht mehr ganz sicher, wie Frage und Antwort waren). Anfangs ist Sam der Meinung, dass ihr Leben perfekt ist - sie ist beliebt, hat tolle Freundinnen und einen Freund -, aber diese Meinung ändert sich im Laufe der Wiederholungen des Tages. Erst versucht Sam alles, um den Unfall zu verhindern und ihr Leben zu retten - aber jedes Mal wacht sie wieder am selben Morgen auf. Bis sie schließlich begreift, was sie tun muss um das ganze zu beenden, hat sie sich sehr verändert - zum Guten. 
Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen, auch wenn ich mir manchmal dachte "jetzt langt's dann mal mit den Wiederholungen", denn jeder Tag ist ja theoretisch der gleiche. Aber das soll euch jetzt nicht abschrecken, irgendwas ist immer anders. Der Schreibstil von Lauren Oliver ist wieder sehr angenehm und das Englisch ist gut zu verstehen. 
Das einzige, das mich ein bisschen gestört hat ist, dass sich eigentlich nur Sam ändert - logischerweise, da ja nur sie den Tag wieder und wieder erlebt. Trotzdem fände ich es gut, wenn Lindsey sich auch weiterentwickelt und nicht mehr ganz so gemein ist. 
Das Ende war eigentlich nicht überraschend, aber doch irgendwie :D Als es langsam auf das Ende zuging, war ich total zwiegespalten. Einerseits wollte ich, dass Sam lebt, aber andererseits wäre das ja total unlogisch. Ich dachte, vielleicht findet Lauren Oliver ja irgendeine Erklärung dafür, z.B. dass Sam das alles nur geträumt hat :D 

Fazit
Eine emotionale Geschichte, die einen wirklich zum Nachdenken anregt. Von mir gibt's 4,5 von 5 Sternen!

Das war mein 4. Buch für die Englisch-Challenge. Bald ist Halbzeit :)

lg, Jay

Dienstag, 18. September 2012

Ja ich lebe noch :D

Hey Leute,

ja, mich gibt es auch noch. Nur bin ich gerade etwas aktiver auf meinem anderen Blog (Büchermelodie).

Aaaaaber da gerade in meinem Leben einerseits viel, andererseits aber auch wenig passiert (sehr logisch, I know :D), dachte ich, ich muss hier mal wieder was schreiben.

Keine Ahnung, ob ich das schon mal erwähnt habe, aber ich werde ab Oktober in München an der LMU studieren. Dafür musste ich in letzter Zeit ziemlich viel regeln (Studentenwohnheim, Immatrikulation, Bafög, ...) und ich hab jetzt schon keine Lust mehr :D Naja, aufs Studieren eigentlich schon, aber ich kenne in München erst mal niemanden (außer meinen Bruder) und bin auch ziemlich unselbständig. Ich weiß, das ist wirklich traurig, da ich schon 18 bin. Aber solange man in die Schule geht, muss man sich eigentlich um nichts kümmern außer ums Lernen. Eigentlich würdigt man es kaum, dass das Leben in der Schule so unkompliziert ist...
Wie gesagt, eigentlich freue ich mich aufs Studieren. Ich liebe Englisch und ich bin irgendwie froh endlich mal wieder etwas zu tun zu haben. 4 Monate frei verlieren dann doch irgendwann ihren Reiz. 
So, am Montag geht's dann erst mal nach München, wegen zwei Einführungsveranstaltungen der Uni. Dann muss ich aber auch schon wieder heim, weil wir am Wochenende darauf in das Musical Rebecca gehen ♥ 
Das ist also der eher stressigere Part zur Zeit. Andererseits passiert so ganz und gar nichts spannendes in meinem Leben. Ich lebe halt so vor mich hin :D Lesen, Fernseh schauen, ab und zu was mit Freunden machen (die blöderweise alle Schule haben oder arbeiten müssen). Und dann wäre da noch das Problem, dass ich gerade nicht so viel Geld habe. Sonst könnte ich mir in München (dort gibt es nämlich zwei englisch Buchläden *__*) ein paar Bücher kaufen...aber nein, daraus wird wohl eher nichts. Denn solange ich noch kein Bafög kriege geht bei mir eigentlich gar nichts...

Demnächst kommt mal wieder eine Rezension und zwar zu "Before I Fall" von Lauren Oliver, welches mein viertes Buch für die Englisch-Challenge ist ;)

xoxo Jay

Mittwoch, 5. September 2012

[Rezension] Under the Never Sky von Veronica Rossi

Allgemeine Informationen (Amazon)
Titel: Under the Never Sky (dt. Gebannt - Unter fremdem Himmel)
Autor: Veronica Rossi
Verlag: Harper Collins, New York
Erschienen: 01. Januar 2012
Seiten: 384
vom Hersteller empfohlenes Alter: 14-15

Inhalt (Amazon)
Getrennt durch zwei Welten, geeint im Überlebenskampf, verbunden in unendlicher Liebe. Die siebzehnjährige Aria lebt in einer Welt, die perfekter ist als die Realität. Perry kommt aus einer Wildnis, die realer ist als jede Perfektion und in der wilde Stürme das Leben bedrohen. Als Aria in seine Welt verstoßen wird, rettet Perry ihr das Leben. Trotz ihrer Fremdheit verbindet die beiden die Verzweiflung und Sorge um die, die sie lieben. Aria will ihre verschollene Mutter wiederfinden, Perry ist auf der Suche nach seinem Neffen, an dessen Entführung er sich die Schuld gibt. Aria versucht, vor Perry zu verbergen, dass ihre Gefühle ihm gegenüber sich wandeln. Doch Perry hat dies längst schon entdeckt, aber nicht nur bei Aria, auch bei sich selbst.

Cover
Mit seinen "düsteren" Farben passt das Cover meiner Meinung nach wirklich gut zu der Story. Nicht, dass diese sonderlich düster wäre, aber geheimnisvoll und spannend. Und keinesfalls harmlos. Ich bin mir zwar nicht sicher, aber es kann gut sein, dass diese Farben eben die Stimmung des Buches ausdrücken, da Gefühle und Stimmungen eine große Rolle darin spielen. Das Mädchen stellt wohl Aria dar, aber was die rankenähnlichen Striche darstellen sollen, das weiß ich leider nicht. Trotzdem gefällt mir das Cover im Großen und Ganzen sehr gut, auch weil die Schrift geprägt und - im Gegensatz zum rauen Cover - glatt ist. 

Charaktere
Aria stammt aus der "inneren Welt", denn sie bewegt sich lediglich mit Hilfe ihres Smarteyes an verschiedene Orte - zumindest bis sie in der Wildnis ausgesetzt wird. Zu Beginn ist sie noch sehr ängstlich und misstrauisch allem gegenüber, aber dann lernt sie die Außenwelt kennen und wird mutiger. Ich finde man kann sagen, dass sie wirklich über sich hinaus wächst. Sie lernt sogar extra, mit einem Messer umzugehen, um sich selbst verteidigen zu können. Sie ist mir wirklich ans Herz gewachsen :)
Perry lebt in der Wildnis und will eigentlich nichts mit den Bewohnern der Innenwelt zu tun haben. Dieser Vorsatz ändert sich, als er Aria rettet und sein Neffe Talon entführt wird. Widerwillig tut er sich mit Aria zusammen, um seinen Neffen zu retten, denn dieser ist ihm sehr wichtig. Perry ist loyal und tut alles, um die Menschen die er liebt zu beschützen - und das obwohl er keine leichte Kindheit hatte. Außerdem ist er ein Scire, das heißt, er hat einen seeeehr guten Geruchssinn, und ein Seer, was ihm eine sehr gute Sicht bei Nacht ermöglicht. Perry ist wirklich ein toller Kerl <3
Roar ist der beste Freund von Perry und in dessen Schwester Liv verliebt, welche an einen anderen mann verkauft wurde. Er ist einfühlsam, witzig und ein wirklich guter Freund. Er war mir von Anfang an sehr sympathisch.
Cinder (bin ich die einzige, die dabei an Cinderella denkt? :D) ist ein kleiner, nerviger Junge, der sich an Roar rangehängt hat. Doch er erweist sich noch als sehr nützlich, aber auch gefährlich und wird zu einem guten Freund. 

Meine Meinung
Nachdem ich zu Beginn so meine Schwierigkeiten mit der Sprache hatte, da sehr viele "neue" Begriffe benutzt wurden (Pod, Realms, Scire, Seer, Aud), hat mich die Story spätestens ab Seite 100 wirklich mitgerissen. Ich wollte das Buch wirklich nicht mehr weglegen - und am Ende wollte ich die letzten Seiten nicht lesen, damit es nicht zu Ende ist :D 
Veronica Rossi erschafft eine interessante Zukunft, welche jedoch nicht klar stellt, ob die Trennung zwischen Innen- und Außenwelt (ich nenne es einfach so, weil ich nicht weiß wie diese im Deutschen heißen ;)) auf der ganzen Welt vorherrscht oder nur in den USA oder nur in einem Bundesstaat der USA. Es ist zwar nichts Neues, dass zwei Menschen aus unterschiedlichen Welten aufeinander treffen, aber in dieser Geschichte gibt es eine Bedrohung, die aus Stürmen besteht. Auf Deutsch ist das ein bisschen schwer zu erklären, wenn mans auf Englisch gelesen hat, aber ich versuch's mal: Der Himmel wird durch einer (engl. Aether)-Schicht von der Erde abgeschirmt. Ich habe mir diese Schicht immer als Säure vorgestellt, welche auch als Stürme zum Boden kommt und Pflanzen, aber auch Menschen verätzt. Ich hoffe, ich habe das so richtig verstanden. Deswegen wird der Himmel von Aria auch Never Sky (dt. Niemals-Himmel) genannt, weil man nie Wolken oder Sterne sieht. Somit wäre der Titel auch erklärt :D
Wie gesagt hat mich die Story wirklich gefesselt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und der Perspektivwechsel zwischen Aria und Perry perfekt gewählt. Die Romanze entwickelt sich nur langsam, aber das zeigt auch, dass das Buch mehr zu bieten hat, als eine Lovestory. Trotzdem gefällt mir die Beziehung zwischen den beiden sehr gut :)

Fazit
Eine fesselnde Story mit tollen Charakteren, die perfekt ist für Dystopie-Fans, aber auch sonst einiges zu bieten hat. Von mir gibt's volle 5 von 5 Sternen!

Der zweite Teil "Through the Ever Night" kommt im Januar 2013 (auf Englisch) raus und ich kanns kaum mehr erwarten :)

Das war mein 3. Buch für die Englisch-Challenge.

lg, Jay